4-Tage-Woche in der Pflege

Die KFLS-Stiftung geht neue Wege, um die Arbeitsbedingungen in der Pflege zu verbessern und die Life-Work-Balance der Pflegekräfte zu erhöhen. Somit gehört das Seniorenzentrum Kirchfeld zu einem der ersten Pflegeeinrichtungen in Deutschland, die das das neue Arbeitszeitmodell in der Pflege umsetzt.

Der Status quo der Pflege und die Motivation Besserungen für die Pflegekräfte zu schaffen entschied die KFLS-Stiftung Vorreiter in der Pflegebranche zu sein und die 4-Tage-Woche einzuführen.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Die freien Tage erhöhen sich auf bis zu 12 Tage im Monat, was mehr Zeit für Familie, Freunde und Freizeit bedeutet. Gleichzeitig können sich Teilzeitkräfte die Erhöhung ihrer Stunden, bei einer gleichbleibenden Tage-Woche, überlegen.

Zudem haben Pflegekräfte mehr Zeit ihrem vielfältigen Aufgabenspektrum, von der pflegerischen Versorgung über Dokumentations- und  Verwaltungsaufgaben bis hin zu medizinische Assistenzaufgaben und technischen Tätigkeiten, nachzukommen.

Ferner erhöht sich auch das Zeitkontingent für die Zuwendung zu den Bewohnern und deren Angehörigen.

Pflegekräfte haben bekanntermaßen einen hohen Qualitätsanspruch an ihre Arbeit, dem sie durch das Mehr an Zeit/die Senkung des (Zeit-)Drucks, gerecht werden können.

Durch die Umstellung der 4-Tage-Woche resultiert neben der höheren Arbeitgeberattraktivität auch die Reduzierung der Einspringtage bei Ausfällen.

Wolfgang Pflüger, Geschäftsführer der KFLS-Stiftung ist sich sicher: „Mit dieser Umstellung werden wir die Herausforderungen, die in den nächsten Jahren auf die Pflege zukommen werden, meistern und besser auf die Bedürfnisse und Wünsche unserer bisherigen und künftigen Mitarbeitenden einzugehen.“

Ganzheitliches und humanistisches Pflegemodell

Im Seniorenzentrum Kirchfeld bieten wir eine wohnliche und ansprechende Atmosphäre und gestalten das Umfeld so, dass der einzelne Bewohner größtmöglichen Spielraum für seine persönliche Entfaltung hat. Auf unseren Pflegewohngruppen arbeiten wir nach dem ganzheitlichen und humanistischen Pflegemodell nach Krohwinkel. Jeder Mensch wird als einzigartiges Wesen verstanden. Das Wohlbefinden unserer Bewohner steht bei uns an erster Stelle. Dabei ist unser oberster Grundsatz, die Persönlichkeit des Einzelnen zu respektieren und auf seine Belange einzugehen.

Pflegekonzept

  • Alle Mitarbeiter bemühen sich, die Gesundheit unserer Bewohner zu fördern, zu erhalten und so weit als möglich wieder herzustellen
  • Wir fördern das Gesundheitsbewusstsein und übernehmen Verantwortung für eine gesunde Lebensweise und Umgebung
  • Wir versuchen Krankheit und Invalidität vorzubeugen und zu deren Heilung beizutragen
  • Wir helfen unseren Bewohnern mit Krankheit, Krisen, Invalidität sowie deren Therapien und Pflege umzugehen und fertig zu werden
  • Wir berücksichtigen Ressourcen unserer Bewohner, statt uns nur auf körperbezogene Defizite zu beschränken
  • Jedem Bewohner soll es ermöglicht werden, trotz seines Hilfebedarfs ein weitgehend selbständiges Leben zu führen, das der Würde des Menschen entspricht
  • Wir verstehen unter unserer Arbeit eine aktivierende Pflege unter Einbeziehung präventiver und rehabilitierender Maßnahmen

Zur Sicherstellung der Betreuung arbeiten wir mit einem EDV-Dokumentationssystem auf der Grundlage einer fachgerechten Pflegeplanung.

Examinierte und kompetente Mitarbeiter ermöglichen ein hohes Niveau der Pflege. Wir wünschen uns den höchstmöglichen Anteil an examinierten Fachkräften. Durch interne und externe Fortbildung fördern wird die Kompetenz der Mitarbeiter unter Einbeziehung neuester pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse. Wir erwarten von unseren Mitarbeitern und Bewohnern gegenseitige Höflichkeit, Achtung, Verständnis und Ehrlichkeit.

Wir verstehen uns als modernes Dienstleistungsunternehmen im Sozialbereich. Als gemeinnützige Organisation sind wir Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband (DPWV). Auch in Pflege und Betreuung müssen wirtschaftliches Handeln und Umweltfaktoren berücksichtigt werden.

Kurznachricht an die Zentralverwaltung